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Venetien 02 – 2012

Anlage:

1 Organisches Rankine-Cycle-Modul (ORC) Modell ZE-50-ULH mit einer Nennleistung von 50 kWe

Einer Nennleistung:

50 kWe

Anwendung:

Wärmerückgewinnung aus Motoren
(zwei mit Biogas betriebene MAN-Aggregate)

Standort:

Venetien

Betreiber:

Privatunternehmen

Der landwirtschaftliche Betrieb, der diese Anlage in Betrieb genommen hat, besitzt als Kerngeschäft die Rinderzucht und hat beschlossen, sich mit einem Biogas-Produktionssystem auszustatten, das durch die Vergärung der Gülle gespeist wird, welche wiederum von den zahlreich gezüchteten Tieren produziert wird.

Das von den Fermentern erzeugte Biogas wird in einem thermoelektrischen Mikrokraftwerk, das mit zwei MAN-Stromaggregaten ausgestattet ist, eingespeist und profitiert von dem günstigen Pauschaltarif, den der italienische Staat für neu gebaute und aus erneuerbaren Quellen betriebene Energieanlagen anbietet.

Die von Zuccato Energia gelieferte Anlage, bestehend aus einem ZE-50-ULH-Modul mit einer Leistung von 50 kWe, arbeitet mit Wärmerückgewinnung aus den Kühlmänteln und den Motorabgasen des Kleinkraftwerks und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Gesamtproduktivität der Anlage.

Unser ORC-System in dieser Anlage ist im Freien unter einem Vordach untergebracht. Auf Wunsch des Kunden wurde die Schalttafel statt an Bord des Moduls in einem bestehenden Container montiert, in dem auch die Schalttafeln der Stromaggregate und der Vergärungsanlage untergebracht sind.

Diese Installation verwendet eine interessante Kühlungslösung. Tatsächlich kann das Kühlwasser – zwar trinkbar, aber extrem kalt, da es aus einem örtlichen Brunnen kommt – nach dem Durchlaufen der Austauscher dem Vieh als Trinkwasser verabreicht werden, wodurch Magen-Darm-Probleme durch die Aufnahme von zu kaltem Wasser vermieden werden. All dies in völliger Sicherheit, da die Wände unserer Verdampfungswärmetauscher aus lebensmittelechtem Edelstahl keine Kontamination verursachen.

Der verwendete Brennstoff (Biogas) ist eine umweltfreundliche und erneuerbare Energiequelle, die durch staatliche und regionale Beiträge für die Energieerzeugung wettbewerbsfähig gemacht wurde. Es hat im Vergleich zur CO2-Produktion keinerlei ökologische Auswirkungen, da es bei seiner Verbrennung die gleiche Menge an CO2 in die Atmosphäre freisetzt, die von den Pflanzen, von denen sich die Tiere ernährt haben, zu gegebener Zeit gebunden wurde.